Dieses
Messtischblatt aus dem Jahr 1906 zeigt den Ortsbereich von
Stöckte an der Elbe.
Stöckte besteht
zu dieser Zeit aus einigen Häusern an der Hoopter Straße,
sowie Gehöften entlang des Stöckter Ilmenaudeichs. Eine
Bebauung entlang des Querwegs gibt es noch nicht, und der
Sportplatzweg sowie die Bereiche um das Große Brack
bestehen noch aus Feldern. Die vielen Linien deuten die
Entwässerungsgräben an.
Da die Ilmenaumündung
noch nicht durch ein Sperrwerk gesichert ist, und sich dort auch
keine Brücke über die Ilmenau befindet, legt die
Hoopter Fähre vor ihrer Fahrt hinüber zum Zollenspieker
im Bereich der Elbuferstraße an, so dass Fuhrwerke aus
Hoopte und Stöckte, an der Elbe entlang, nach Laßrönne
gelangen können.
Von Winsen nach
Laßrönne gibt es bereits einen Feldweg durch das
Flutgebiet zwischen den Ilmenaudeichen, wobei eine Klapp- oder
Hubbrücke (die Seebrücke) den Übergang über
die Ilmenau erlaubt. Die Karte zeigt noch keinen Weg von Stöckte
dorthin. Von hier aus enden alle Wege an der Luhe.
Die Pumpstation
unterhalb von Laßrönne pumpt das Wasser der
Ilau-Schneegraben über den Deich, in den Ilmenau-Kanal, der
hinauf nach Lüneburg reicht.
Interessant sind auch
die Höheneintragungen der Karte. Danach besitzt das Große
Brack eine Höhe von 2,40m über NN. Die Bereiche darüber
liegen 2,90m über NN. Dort wo der Stöckter Ilmenaudeich
auf die Stadt Winsen stößt besitzt das Gelände
5,00m über NN. Wenn berichtet wird, dass bei der Sturmflut
1962 das Wasser bis zum Ortseingang von Winsen reichte, muß
das Wasser am 'Brackende' eine Höhe von etwa 2,00m besessen
haben.
Durch die
Gemeindereform von 1972 wird der bis dahin selbständige Ort
Stöckte der Samtgemeinde Winsen (Luhe) angeschlossen.
Die
Bebauung der Felder um das Große Brack vollzieht sich
ca.1975-1978. Im Jahr 1994 wird die Straße Brackende bis
zur Sporthalle verlängert. Parallel zu ihr entsteht das
Baugebiet 'Brackstück / Immenhofstück'.
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